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 | Sehr geehrte Damen und Herren.
Mein Sohn lernt den Bäckerberuf und ist im 1. Lehrjahr.
Wir suchen Lernmaterial auf CD ROM. Könnten sie uns Hinweise geben und auch
Angaben, wo wir es her beziehen könnten ?
Danke für ihre Mühe
Mit freundlichem Gruß
Petra Müller |
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 |  | Hallo Petra,
ich schreibe mich auch Müller, und bin gelernter Bäcker, leider bin ich vor vier Jahren aus meinem Beruf gegangen, weil man zu wenig verdient. Aber zu Hause Backe ich immer noch, und helfe einem Freund in der Bäckerei aus. Mir fehlt das alles, aber es gehen so viele Betriebe kaputt, deshalb bin ich jetzt auch sehr froh. Dein Sohn hätte besser was anderes gelernt, immer diese vielen Stunden, und das frühe aufstehen nervt einen mit der Zeit. Habe es 13 Jahre gemacht.
Gruß Klaus
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 |  |  | Dein Sohn hätte besser was anderes gelernt, immer diese vielen Stunden, und das frühe aufstehen nervt einen mit der Zeit. Habe es 13 Jahre gemacht.
huhu klaus,
na, na, na,...... wer wird denn da so materialistisch veranlagt sein ;-) man darf doch keinen jungen menschen, der mit elan ins arbeitsleben startet, von seinem wunschberuf abhalten. mein onkel war sein leben lang bäcker. und seine backstube war sein heiligtum. mein bruder hat auch bäcker gelernt. genau wie du hat er nach ein paar jahren umgesattelt. ihn haben auch die arbeitszeiten geschreckt.
das liegt meiner meinung nach aber schlicht und ergreifende daran, dass ein junger mensch mit 15 oder 16 jahren meistens noch nicht reif genug ist zu entscheiden, was er sein leben lang arbeiten möchte. ich finde den berufseinstieg zu früh. aber egal..... es gibt sehr viele glückliche bäcker. und wenn man seinen lebensstandart nicht zu hoch steckt, reicht das geld auch gut aus.
zufriedenheit kann man nicht mit geld kaufen ;-)
grüssle mamje
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 |  |  |  | Auch hier kann ich mich mamje nur anschließen. Mit ca.15 Jahren ist man im Grunde noch zu Jung um eine Entscheidung fürs ganze Leben fällen zu können! Dennoch kann ich Klaus kleine warnung vollkommen nachvollziehen. Wie ihr, fast alle, wist bin ich ebenfalls Bäcker und übe diesen Beruf nun seit fast 18 Jahren aus! Es ist im grunde ein sehr schöner Beruf der sehr viel Spaß machen kann! Aaaaber die Arbeitszeiten sind mist und absolut nicht jedermanns sache! Das Pflegen von Sozialen kontakten ist in diesem Beruf sehr schwer. Denn wenn andere Freizeit haben muss man Schlafen oder sogar Arbeiten. Unternehmungen mit Freunden beschränken sich schnell nur auf den Samstag Abend (sofern man nicht Sonntags auch Arbeiten muss) und selbst da ist man oftmals so erschöpft das die gute laune einfach ausbleibt und man lieber zuhause ausspannen möchte (was gerade in Jungen Jahren noch nicht sooo ins Gewicht fällt). :o( Ob die Bezahlung einem vergleich mit anderen Berufen standhalten kann liegt aber zu großen teilen an einem selber. Ein guter Bäcker wird auch gut bezahlt! Allerdings steht der Verdienst dennoch niemals in einem gesundem Verhältnis zur erbrachten Leistung! Ob der Beruf aber nun wirklich etwas für Petra's Sohn ist oder nicht, das wird er in ein paar Jahren selber entscheiden müssen! Es ist leider so das einem die echten Schattenseiten frühstens im 3.Lehrjahr wirklich bewust werden und das der Beruf auch einige Vorteile gegenüber anderen Berufen hat, das dürfte ja ebenfalls klar sein. Ob die vor- und nachteile für ihn in der wage bleiben, liegt voll und ganz an seinem Lebenswandel und kann von niemanden vorrausgesagt werden!!!
Gruß ... Markus |
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 |  |  |  |  | Ja gut, der Beruf ist sehr schön aber die vielen stunden. Ich hatte vor vier Jahren über 2500 DM Netto verdient, das war verdammt viel Geld, aber als ich aufgehört hatte, war dasselbe Geld hängen geblieben, und ich musste nur 152 Stunden dafür Arbeiten, vorher zwischen 190-200 Stunden im Monat. An Urlaubsgeld hatte ich als Bäcker in DM 230, und jetzt in Euro 450 Netto. Genau wie an Weinachten, als Bäcker 680 DM Netto, jetzt sind es 1000 Euro Netto. Wenn man Mal eine Familie ernähren muss, denkt man anders. Wenn es Deinem Sohn ja gefällt ist es ja gut, aber in 5 Jahren denkt er vielleicht anders darüber.
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 |  |  |  |  | @Marhkus,
wenn Du seit 1976 im Beruf bist, wie kommst Du da auf 18 Jahre??? |
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 |  |  |  |  |  | Sorry Tippfehler! :o( Ich bin seit 1986 im Beruf! :o) |
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 |  | liebe petra,
welches lernmaterial suchst du denn??? soll es berufsschulbezogen sein? oder soll es eher praxisbezogen sein? egal, aber solches material ist eben nur graue theorie. dein sohn sollte in der bäckerei augen und ohren offen halten. und fragen...fragen...fragen manche dinge kann man nur durch erfahrung und neugier erlernen. und im prinzip sind das auch die dinge, die später im beruf wichtig sind.
liebe grüsse mamje
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 |  |  | Hallo Petra, ich kann da mamje nur beipflichten! In erster Linie sollte dein Sohn an der Arbeit Augen und Ohren offen halten, Fragen stellen und evtl. sogar mal nach Feierabend ein wenig in der Konditorei helfen! Praxis ist mit Theorie nicht zu ersetzen!!! Und gerade der Beruf des Bäckers baut auf Erfahrung auf. Es ist ein Handwerk und kann somit nicht aus Büchern gelernt werden! Dennoch finde ich es gut das ihr nach Lernmaterial ausschau haltet. Denn die Schulnoten sind heutzutage fast genauso wichtig wie die Praktische erfahrung und vorallem ebnen sie einem den Zukünftigen Berufsweg, auch dann wenn man nicht in seinem gelerntem Beruf bleiben sollte! Auf www.Baecker.org gibt es ein kleines Lernprogramm, das dein Sohn sich evtl. mal ansehen könnte. Wenn ich mich recht erinnere bekommt man es gegen Einsendung eines Berichtes, welcher wiederum in der Seite eingebaut wird. :o) LG ... Markus |
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 |  |  |  | Mal ein Tip fuer alle, die noch nicht ihre Hoffnung aufgegeben haben. Unser Sohn lernt Baecker in Washington, DC. Der Meister sucht dringend einen deutschen Baecker. Leute, Amerika ist das Land der Moeglichkeiten.
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