|
|
|
|
|
| | | Hallo,
Ich hab da mal folgende frage!
Kann ich eigentlich auch ein Feingebäck wie eine Nussschnecke ohne einen Gärraum herstellen? Denn der teig muss ja auch gehen und würde gern einmal daheim ausprobieren ob es klappt. Dann würd mich auch interssieren ob es auch mit einen Semmelteig geht!
vielen Danke Dominik | | | | | | Hallo Dominik!
Ich stelle oft Kleingebäck aus Hefeteig her und das darf ja beim Gehen keine Kruste bekommen. Ich lege dann immer ein frisches Geschirrtuch über das Gebäck und decke das dann noch einmal mit ein oder auch zwei Backfolien ab.Wichtig ist halt, das wirklich das ganze Blech und noch darüber hinaus Folie ist. Darunter kann sich dann ein Kleinklima entwickeln und ich hatte noch nie Probleme mit Teighaut, das mache ich auch bei Faschingskrapfen, bei Semmeln, eigentlich bei allem, was keine Haut bekommen soll. Bevor ich die Folien in der richtigen Größe hatte, hab ich immer Klarsichtfolie benutzt, das geht, aber es gibt halt immer eine Menge Müll, weil man die Folie nur einmal verwenden kann. Jetzt habe ich Folien in meinen Blechgrößen, die brauche ich hinterher nur abzuwischen und trocknen zu lassen. Probiers aus, es funktioniert. Ich mach das auch, wenn ich Auzgezogene Küchle backen will, denn mit Haut geht da gar nichts. In diesem Sinne Tschüß von Mona | | | | | | | | Liebe Mona,
Du hast mich jetzt doch recht neugierig gemacht. In all meinen Büchern steht, daß Faschingskrapfen eine leichte Haut bekommen sollen mit der sie ins Fett gelegt werden und dann bei geschlossenem Deckel gegart werden. Das soll den Trieb erhöhen und die Fettaufnahme reduzieren. Schildere doch mal Deine Erfahrungen. Hast Du andere Ergebnisse erzielt? Wie macht man ausgezogene Küchle und warum dürfen sie keine Haut bekommen?
Liebe Grüße Karolus | | | | | | | | | | Hallo Karolus !
Ich habe das so vor fast 20 Jahren in einer Backstube gelernt, von einem Konditormeister. Hast Du schon einmal versucht Küchle mit Haut auszuziehen, dann weisst Du warum sie keine Haut bekommen sollen. Der Teig trocknet oben aus und beim Ziehen hat man lauter feste Teile, die entweder reißen oder sich gar nicht mehr ziehen lassen. Ich hab in meiner Meisterausbildung mit dieser Methode nur Einsen eingefahren. Die Küchle werden schön dünn in der Mitte und das Fenster ist schön hell. Bei den Faschingskrapfen ist es ähnlich, wenn sie eine Haut haben, können sie im Fett nicht mehr genügend gehen und reißen ebenfalls auf. Ich hab im Partyservice immer diese Sachen zum Backen bekommen, keiner wollte da so richtig rangehen. Ich habe ja sogar mal einen Hefeteigkurs gegeben, da hab ich es den Teilnehmern genauso gezeigt. Später kamen dann Anrufe von den Teilnehmern, das sie noch nie so schöne Krapfen bzw. Küchle gebacken hätten und das sie sich das jetzt auch selber zutrauen, auch die Anfänger. Übrigens ich hab das mit dem übers Knie ausziehen nur zur Gaudi gezeigt, aber mit einer weißen Serviette überm Knie. Das trug zur allgemeinen Belustigung bei. Aber ich mach das entweder mit der Hand, oder bei größeren Küchle über einen Schlagkessel, der hat genau die Form, ohne Ecken und Kanten, es kann also nix passieren. Bei den krapfen mach ich es verschieden, entweder stech ich sie mit einem Krapfenausstecher aus und mache aus dem Restteig Apfelkrapfen, wenn ich das aber nicht möchte, dann eine lange "Wurst" rollen und gleich schwere Teile abstechen (wiegen)! Dann bekommt man lauter gleiche Krapfen, alle haben die gleiche Backzeit und sehen auch sehr schön aus, wegen der gleichen Form. Ich kenne mich da schon aus, ich hab schon tausende gebacken.
Gruß Mona | | | | | | | | | | | | Liebe Mona,
das schöne an einem Forum ist ja das tolle Geben und Nehmen. Im Moment nehme ich und freue mich sehr darüber. Wenn es Dir nicht zuviel wird kannst Du vielleicht noch genauer auf die Herstellung der Krapfen eingehen. Wir haben ja Faschingszeit.
Liebe Grüße Karolus | | | | | | | | Liebe Mona,
Du hast mich jetzt doch recht neugierig gemacht. In all meinen Büchern steht, daß Faschingskrapfen eine leichte Haut bekommen sollen mit der sie ins Fett gelegt werden und dann bei geschlossenem Deckel gegart werden. Das soll den Trieb erhöhen und die Fettaufnahme reduzieren. Schildere doch mal Deine Erfahrungen. Hast Du andere Ergebnisse erzielt? Wie macht man ausgezogene Küchle und warum dürfen sie keine Haut bekommen?
Liebe Grüße Karolus | | | | | | | | | | Knieküchle (ca. 20 Stück)
125 g Butter, 4 Eier, 1/2 l Milch, etwas Zucker, 1 Prise Salz, Hefe, Mehl nach Bedarf, Butterschmalz zum Ausbacken, Puderzucker zum Bestreuen.
Aus den Zutaten einen festen Hefeteig herstellen. Mit dem Löffel Portionen abstechen, flachdrücken und noch mal gehen lassen. Die Küchle übers frisch gewaschene Knie ziehen, so dass sie innen dünn werden und im Fett schwimmend goldbraun backen. Gleich bestreuen.
*grins* so kenne ich das. das hat die grossmutter meines mannes so gemacht. sie hat die teigstücke auch abgedeckt. frag mich nur nicht warum - weiss es nicht.
bei uns in franken gibt es diese ausgezogenen pfannkuchen zu hochzeiten oder konfirmationen. da werden sie als kuchenpakete vertragen, wenn man ein geschenk bekommen hat.
gruss mamje ;-)
| | | | | | | | | | Wenn etwas austrocknet, zieht es im Normalfall etwas feuchtes wieder an. So geschieht das auch mit dem Fett, in dem die Küchle gebacken werden. Es zieht in die trockene Kruste ein. Ausserdem kann diese sich beim einlegen ins Fett nicht so schnell ausdehnen. Und wenn man mal einige Gramm Erdnussfett im Magen hat und dies nicht so sehr verträgt, wird man die Dinger nie mehr anrühren wollen.... | | | | | | Zutaten warm machen | |
Dies ist ein Beitrag aus dem Forum "Backen mit Freude". Die Überschrift des Forums ist "Backen mit Freude". Komplette Diskussion aufklappen | Inhaltsverzeichnis Forum Backen mit Freude | Forenübersicht | plaudern.de-Homepage
|
|
|