Liebe Penny, machmal hilft es ja wenn einem einer erzählt wie er mit dem Problem umgeht. Du hast keinen spezielle Teigtyp angesprochen. Je nach Bestandteilen reagieren die Teige anders. Was mir beim Mischen der Teige am besten geholfen hat ist die Verwendung eines kräftigen Handrührgerätes. Ich habe damit mehr Kontrolle als in einer Rührmaschine. Ich spüre beim Rühren wie der Teig reagiert, was er braucht und wann ich aufhören kann. Sicherlich ist ein Teig mit hohem Roggenanteil anders zu bewerten als ein heller Teig. Die Back-Ergebnisse mit einem etwas feuchteren Teig waren bei mir besser als mit dem trockeneren Teig. Allerdings klebt der feuchte Teig eher, wie Du ja bemerkt hast. Um beim Kneten die Problematik mit dem Kleben in den Griff zu bekommen habe ich nun zu einem Trick gegriffen. Ich habe das große festliegende Teigbrett bzw. die Marmorplatte durch ein bewegliches rundes Brett ersetzt. Das Brett ist eigentlich ein großes Vesperbrett für Schinken. Groß genug um darauf ein 3 kg Brot zu kneten. Ich bestäube das Brett mit Mehl schabe den Teig aus der Schüssel drauf bestäube den Teig leicht mit Mehl und knete im Uhrzeigersinn relativ schnell den Teig, wobei ich nicht den Teig drehe sondern das Brett auf dem der Teig liegt. Dadurch kommt der negative Aspekt des Klebens am Brett nicht so stark zur Geltung. Beim Roggenteig arbeite ich auch immer mit einem Schaber. Wenn der Teig zu stark klebt schabe ich ihn vom Brett und knete weiter. Bei schneller Arbeitsweise hast Du so kaum Probleme und es macht auch noch richtig viel Spaß.