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 Zwischenbericht zu Sauerteigansatz 28.01.2003 (14:59 Uhr) Ilka
Soweit ich das beurteilen kann, scheint es mit dem Ansatz zu klappen! Gestern um 17 h hat er seine letzte Fütterung bekommen (200 g Roggenmehl, 200 g Wasser). Jetzt ist er ziemlich hoch gestiegen, blubbert fröhlich vor sich hin und riecht und schmeckt sauer. Klingt doch schon mal ganz gut, oder? :-)

Aber ich brauche bitte nochmal eure Hilfe. Ich habe die letzten Tage so viel über Sauerteig-Brote gelesen, daß ich jetzt total verwirrt bin. Manche schreiben, der Teig muß seeeehr lange gehen, woanders ist die Rede von einer Stunde. Dann gibts Rezepte, wonach der fertige Sauerteig sofort verbacken werden kann, woanders steht dann noch was von einer 3-Stufen-Führung...ich hab den Überblick verloren :-(((

Heute um 17 Uhr hat mein Sauerteig also seine Zeit abgesessen und was mach ich dann damit? Habt ihr ein idiotensicheres Anfänger-Rezept für mich? Am liebsten wär mir ein Brot ohne Hefe.

Danke für eure Hilfe!

Grüße, Ilka
huhu ilka,

brot ohne hefe wäre ein reines roggenbrot und das ist für den anfang zu schwierig.
das musste noch länger füttern und so.

hier hab ich mal ein idiotensicheres rezept *gg*

Zubereitung des ersten Brotes

Der Brotteig setzt sich zusammen aus:

350 gr. Roggenmehl
300 gr. Weizenmehl
700 gr. Sauerteig
20 gr. Salz
20 gr. Hefe
300 gr. Wasser ( ganz wichtig 40 ° C warm )

Die beiden Mehlsorten werden in eine große Schüssel getan und gut miteinander vermischt.
Dann macht man rechts und links eine kleine Kuhle, gibt in die eine das Salz und in die andere die zerbröckelte Hefe, die mit etwas Wasser angelöst wird. Anschließend wird unter gleichmäßigem Rühren mit einem Holzlöffel der Rest des Wassers und der Sauerteig hinzugetan . Bitte, darauf achten, dass Salz und Hefe erst zum Schluss zusammen kommen.
Es empfiehlt sich nach dem ersten Mischen die blanke Hand zu nehmen, aber bitte nur eine, damit du mit der anderen die Schüssel festhalten kannst.
Nun wird alles kräftig durchgeknetet, bis alles zu einer teigigen Masse geworden ist. Dauert ungefähr 5 Minuten. Ein vorher bereitgelegter Plastikschaber ist dabei sehr nützlich, den Vorsicht, der Teig klebt anfangs noch sehr.
Der Teig sollte nun zu einem Berg gewölbt werden . Die Teigoberfläche wird mit Mehl bestreut . Und nun sollte das Ganze abgedeckt bei 20° C eine halbe Stunde ruhig gestellt werden.
Danach ist der Teig in einem Zustand, in dem er sich recht gut formen lässt.
Erst wird der Tisch, auf dem du nun arbeiten solltest, gut mit Mehl bestäubt und deine Hände auch.
Teig mit dem Plastikschaber aus der Schüssel kratzen zu einem Klumpen formen.
Das Formen des Teiges erfordert allerdings etwas Übung. Nicht entmutigen lassen, ich hab´s auch gelernt.
Du musst dir das so vorstellen:
Der Teig liegt vor dir auf der Arbeitsfläche und du greifst den hinteren, dir abgewandten Teil des Teiges und klappst in die Mitte. Dort mit dem Handballen festdrücken. Jetzt wird der Teig seitlich etwas gedreht und du machst das Ganze wieder so wie beschrieben.
Durch dieses ständige Drehen und Andrücken entsteht mit der Zeit eine glatte faltenlose Masse.
Dann den Teig umdrehen, sodass die glatte Seite nach oben kommt. Eventuell kannst du jetzt noch kleine Formkorrekturen vornehmen. Ich meine damit, ob das Brot eher rund oder länglich werden soll.
Nach dem Formen muss das Brot nochmals eine Stunde gehen. Das Backblech wird mit Mehl bestäubt, das Brot darauf gelegt und auch mit Mehl bestäubt. Das Ganze mit einem Küchenhandtuch abdecken.
Bitte nicht länger als eine Stunde gehen lassen, sonst fällt es wieder zusammen.


Und jetzt geht es ans Backen

Der Ofen muss auf 225° C vorgeheizt werden. Es ist sehr wichtig, dass der Ofen warm ist.
Ich schiebe ganz unten in den Ofen immer noch ein leeres Blech, wozu kommt gleich.
Wenn der Ofen genügend heiß ist und die Ruhezeit des Teiges vorbei ist, musst du erst auf das untere Blech Wasser gießen. Kann ruhig recht viel sein. Dann schiebst du dein Brot mit Blech knapp darüber und schließst den Ofen schnell, damit nicht allzu viel Wärme entweichen kann.
Die Backzeit beträgt circa 60 Minuten. Das Brot ist auf jeden Fall fertig, wenn du mit dem Knöchel draufklopfst und es klingt hohl. Das ist hier schwer zu beschreiben, aber man kriegt das ins Gefühl.
Dann musst du eigentlich nur noch abwarten, bis es ausgekühlt ist. Ist manchmal schwer, weil der Duft verlockt.

back das mal ruhig so, da kann eigentlich nicht viel schief gehen.
ausser, das die brotform vielleicht noch nicht so toll gelingt beim ersten mal.
aber schmecken tut es ausgezeichnet.

wegen dem brot ohne hefe reden wir später mal----hab mal wieder kaum zeit.

grüssle
mamje ;-)
 Re: Zwischenbericht zu Sauerteigansatz 28.01.2003 (16:01 Uhr) Ilka
Super, danke für dein Rezept, mamje! Dann könnte ich ja heute abend noch backen :-)

Ich möchte ja nicht unverschämt sein, aber eine Frage hätte ich dann doch noch: kann ich das Brot nicht auch in einer Kastenform backen (35 cm - Beschichtung sauerteigresistent:-))?

Freu mich schon auf das Brot!

LG, Ilka
hast schon gebacken?????

du kannst das brot auch in einer genug grossen form backen.
ist halt dann nicht mehr ganz so gut - wegen der kruste, aber es geht...

*winke*
mamje ;-)
 Huhu Mamje! 28.01.2003 (21:06 Uhr) Ilka
Melde gehorsamst: Brot befindet sich seit 20.40 h im Backofen! In einer großen Kastenform. Ich gehe ungefähr alle 2 Minuten mal gucken ;-)), ist schön aufgegangen, sieht toll aus...und ich muß jetzt noch sooooo lange warten, bis ich es anschneiden kann *g*

Wenn das Brot so gut schmeckt, wie es jetzt schon riecht...mamje, ich könnt dich knutschen *ggg*

Viele Grüße
Ilka
 Re: Huhu Mamje! 28.01.2003 (21:40 Uhr) mamje
*lach*
anschneiden kannst du es rein theoretisch gleich...
aber es ist nicht so zu empfehlen, da das brot innen zusammenklebt, wenn es noch so heiss ist.
aber kleiner tipp.....
draussen ist doch ewig kalt.
stell das brot auf ein kuchengitter - dann kommt von unten auch luft ran - ans geöffnete fenster *fg*
mach ich manchmal mit kuchen so.........
und wenn du lust hast - und geschmack natürlich - kann ich dir auch noch ein paar brotaufstriche empfehlen.
die poste ich dir aber erst morgen.
was isste denn gerne so auf brot?

*winke*
mamje ;-)
 Re: Huhu Mamje! 28.01.2003 (22:07 Uhr) Ilka


Allzu lange kann ich mich auch nicht mehr beherrschen, ich muß das Brot heute abend noch probieren ;-)Ich bin ganz stolz auf mein Brot, es sieht total professionell aus und wiegt gut 1500 g, möchte nicht wissen, was das beim Bäcker kosten würde...

Am liebsten esse ich auf frischem Brot nur Butter (aber nicht zu dünn *g*). Für Brotaufstriche hab ich auch einige Rezepte, brauchst dir also die Arbeit nicht machen, trotzdem danke für das Angebot!

Nochmal vielen Dank für deine Hilfe! Bericht von der Verkostung folgt natürlich auch noch *g*

Tschö,
Ilka

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